Global Design System
Kunde
ottobock
Projektleitung
SHAPE
Zeitraum
2023-2024
Ottobock als weltweit führendes Medizintechnikunternehmen verfügt über ein umfangreiches Portfolio digitaler Anwendungen – von Patienten-Apps über Fachportale bis hin zu internen Tools. Verschiedene Entwicklungsteams standen vor der Herausforderung fragmentierter Designsprachen und inkonsistenter UI-Standards, was zu Redundanzen in der Entwicklung und unterschiedlichen Nutzererfahrungen führte. Entwickelt wurde ein ganzheitliches Designsystem, das als verbindliche Grundlage für alle digitalen Anwendungen fungiert und dabei die besonderen Anforderungen medizinischer Anwendungen sowie höchste Accessibility-Standards berücksichtigt.

Ziel
Ziel war die Etablierung einer einheitlichen Gestaltungssystematik, die Komplexität reduziert und eine konsistente User Experience über alle digitalen Touchpoints ermöglicht. Das System sollte als verlässlicher Rahmen für Design- und Entwicklungsteams dienen, Redundanzen eliminieren und Prozesse nachhaltig beschleunigen. Dabei galt es, die Markenidentität präzise abzubilden, technische Anschlussfähigkeit zu gewährleisten und ein skalierbares Framework zu schaffen, das zukünftige Produktentwicklungen unterstützt.

Vorgehen
Das Projekt begann mit einer umfassenden Analyse der bestehenden Systemlandschaft, bei der UI-Komponenten, Designprinzipien und Workflows systematisch untersucht wurden. Inkonsistenzen wurden dokumentiert und die Grundlage für einen strukturierten Neuaufbau gelegt. Darauf aufbauend entstand ein modulares System aus Design Tokens und Komponenten, das grundlegende Interface-Elemente sowie komplexere Anwendungsmuster abdeckt. Das System wurde in Figma implementiert, durch strukturierte Dokumentation ergänzt und über Pilotprojekte ausgerollt, begleitet von Onboarding-Materialien und internen Workshops.


Ergebnis
Entstanden ist ein stabiles Designsystem, das Design- und Entwicklungsprozesse um durchschnittlich 30 Prozent beschleunigt und die digitale Produktlandschaft von Ottobock visuell wie funktional vereinheitlicht. Das System etabliert eine gemeinsame Arbeitsgrundlage zwischen den Disziplinen und verbessert die Zusammenarbeit nachhaltig. Durch die Integration von Accessibility-Standards und modulare Architektur ist es sowohl den Anforderungen medizinischer Anwendungen gewachsen als auch flexibel genug, um zukünftige Produktinnovationen zu unterstützen.